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Speak-Up-Culture: Jeder will sie, kaum jemand hat sie – warum?

Veränderungen würden sicherlich schneller und konsequenter vorangehen, wenn Menschen offener miteinander kommunizieren würden.

Aber mal ehrlich, wie offen sind wir denn alle, wenn wir uns in einem komplexen System bewegen?

Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit als Angestellte im Bayer-Konzern, wenn es große Mitarbeiterversammlungen gab. Gelegentlich habe ich da eine Frage ans Podium gestellt, und immer ist mir dabei das Herz vor Aufregung fast aus der Brust gesprungen. 

Also lieber nichts sagen? Lieber die kritischen Gedanken zurückhalten und maximal in der Kaffeeküche mit den vertrauten Kollegen teilen? 

Warum handeln wir so? Warum tun wir uns alle so schwer mit der sogenannten „Speak-Up-Culture“? 

Meine Gedanken und Erfahrungen dazu erläutere ich im heutigen Video:

Wie so oft versteckt sich das echte Problem in der mittleren Führungsebene. 

Damit will ich nicht sagen, dass alle Team- und Abteilungsleiter totale Speak-Up-Culture-Verhinderer sind, das ist nach meiner Erfahrung überhaupt nicht so. 

Aber es gibt hier die größte Vielfalt an Meinungen und am Umgang mit offen geäußerter Kritik. Manche schätzen das, andere sanktionieren den Kritiker sofort. Und weil ich mir als „normaler Mitarbeiter“ nicht wirklich sicher sein kann, welche Reaktionen ich im mittleren Management auslöse, halte ich vielleicht lieber direkt die Klappe. 

Was es nach meiner Erfahrung braucht: 

Es braucht Mut. Es braucht auf allen Ebenen das klare Bekenntnis, schief liegende Dinge anzusprechen und anzugehen, ohne die Suche nach Schuldigen, sondern um gelungene Lösungen zu finden.

Es braucht Vorstände, die das vorantreiben und von ihrem mittleren Management einfordern. Und es braucht ein mittleres Management, was den offenen Dialog selbst vorlebt: nach oben offen Kritik äußern, nach unten den eigenen Mitarbeitern den Rücken stärken.

Wir alle sind gefordert. Lassen Sie uns mutiger, offener, klarer in unserer Kommunikation werden!

Wäre das nicht ein schönes Ziel für die kommenden Wochen? Ich freue mich wie immer auf Ihre Rückmeldungen.

 

PS: Um Mut und Klarheit geht es auch in meinem neuen Vortrag „PIRATENSTRATEGIE – Was wir von Seeräubern lernen können“. Piraten waren in erster Linie Menschen, die den Status Quo nicht als gesetzt anerkannt haben. Und genau das bringt Veränderung und Fortschritt! Wenn Sie für Ihr Unternehmen, Ihre Abteilung oder Ihr nächstes Kundenevent einen spannenden und inspirierenden Vortrag suchen, dann freue ich mich über Ihre Anfrage. Hier finden Sie alle Details.

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Kurzportrait Stefanie Voss – Expertin für Kommunikation & Leadership: Sie ging mit 16 Jahren als Schülerin in die USA, zog mit 23 für ihren Arbeitgeber nach Argentinien und heuerte mit 25 auf einem Segelschiff an, um die Welt zu umrunden. Bereits mit 31 Jahren wurde sie Abteilungsleiterin in einem DAX-Unternehmen. Nach 15 Jahren Konzernkarriere machte sie sich 2009 selbständig. Heute ist sie international erfolgreich als Vortragsrednerin, Workshop Moderatorin und Business Coach. Mit ihren Themen Kommunikation, Führung und Diversity ist sie für große Konzerne, KMUs, Freiberufler und den sozialen und öffentlichen Bereich im Einsatz. Sie ist Jahrgang 1974, verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in der Nähe von Düsseldorf.
Website: www.cutwater.de
Online-Coaching-Programm: www.leader-on-my-ship.com/programm

Stefanie Voss mit Stift

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